Frauenstrategie – Frauen.Leben 2030

Bilanz der regionalen Workshops und aktuelle Ergebnisse der IMAS Studie „Gesundheitsaspekte und Selbstbild der Frauen in Oberösterreich“

Frauenlandesrätin Mag.a Christine Haberlander und Landesrätin Birgit Gerstorfer präsentieren gemeinsam die ersten Ergebnisse der regionalen Workshops im Rahmen der Frauenstrategie „Frauen.Leben 2030“ des Frauenreferates des Landes OÖ.

 Frauen- und Gleichstellungspolitik betrifft alle Lebensbereiche von Frauen und Männern und ist umso wirksamer, je besser abgestimmt die gesellschaftlich Verantwortlichen vorgehen.

„Ziel ist es, in einem breiten Beteiligungsprozess für interessierte Frauen und Männer konkrete Ziele und Maßnahmen für eine moderne Frauenpolitik in Oberösterreich bzw. in den Regionen zu erarbeiten“, so Frauenlandesrätin Mag.a Christine Haberlander.“

Damit eine langfristige Verankerung in der oberösterreichischen Landes- und Regionalpolitik sichergestellt ist, veranstaltet das Frauenreferat des Landes Oberösterreich im Rahmen der Frauenstrategie „Frauen.Leben 2030“ Workshops in den Regionen.

Auftakt für die Arbeit am frauenpolitischen Programm war das Zukunftsforum am
25. November 2016 mit Landesrätin Birgit Gerstorfer. Einerseits erfolgt eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Lage der Frauen in Oberösterreich durch die Johannes Kepler Universität Linz, andererseits werden sowohl von WissenschafterInnen, als auch ExpertInnen, PolitikerInnen und Frauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen Maßnahmen und strategische Ziele bzw. Handlungsfelder vorgeschlagen, die das „Frauen.Leben 2030“ ausmachen. Dazu gibt es regionale Workshops in ganz Oberösterreich zu denen alle interessierten Frauen und Männer herzlich zur aktiven Mitarbeit eingeladen sind, um konkrete Ziele und Maßnahmen für eine moderne Frauenpolitik in Oberösterreich zu erarbeiten.

„Ich habe die Frauenstrategie von Anfang an als überparteiliches Instrumentarium für die so wichtigen Frauenthemen in Oberösterreich gesehen. Deshalb freue ich mich, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen“, sagt Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Die Frauenstrategie wird vom Frauenreferat des Landes OÖ unter der Leitung von Dipl.Päd.in Beate Zechmeister, MA durchgeführt. Begleitet wird das Projekt von Dr.in Gerlinde Stöbich (B´VM GmbH).

Im Rahmen der Frauenstrategie „Frauen.Leben 2030“ wurde im Auftrag des Frauenreferates des Landes OÖ eine Untersuchung durch das Marktforschungsinstitut IMAS International durchgeführt. Ziel war es, die Ansichten der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher bezüglich der Lage der Frauen zu erheben. Besonderes Augenmerk lag auf den Zukunftsvisionen und Erwartungshaltungen an die oberösterreichische Frauenpolitik.

Die Familie steht bei den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern hoch im Kurs – und das unabhängig vom Geschlecht. Eine unabhängige und selbstständige Lebensführung ist gerade den Frauen in Oberösterreich wichtig. Die zentralen Zukunftsthemen sehen die Oberösterreicherinnen bei Gesundheit, Digitalisierung, Berufsleben, Sicherheit und Altersvorsorge. Eine große Mehrheit der Frauen ist der Meinung, dass sie es im Beruf trotz gleicher Ausbildung schwerer haben als die Männer.

Mit ein Grund dafür ist, dass Frauen nach wie vor einen Großteil der Familienarbeit leisten. Mehr Flexibilität in der Kinderbetreuung und bei den Arbeitszeitmodellen ist folglich die wichtige Forderung der Frauen, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Die vorliegende Befragung wird als Arbeitsgrundlage für die oberösterreichische Frauenstrategie 2030 dienen.