Im Zuge ihrer Tätigkeit als Bildungsreferentin
besuchte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander das b[r]g Enns, um sich selbst ein Bild vor Ort zu machen
„Wir sind offen für neue pädagogische Konzepte und sehen in Schulen nicht nur Lehranstalten, sondern Erfahrungs- und Erkenntnisräume. Es freut mich umso mehr bei Schulbesuchen wie in Enns, dass hier keinem starren System nachgelaufen wird, sondern dass neue Wege ausprobiert werden und vor allem auf die Interessen und Fähigkeiten der Kinder eingegangen wird“, betont Haberlander. Das b[r]g Enns ist ein gutes Beispiel, wie eine Schule die unterschiedlichen Interessen der Schüler parallel zum gewohnten Lehrplan fördern kann.
Das b[r]g Enns hat es sich zum Ziel gesetzt, Zusatzangebote für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, bei denen sie sich etwa in sportlichen, sprachlichen, oder sozialen Bereichen verbessern können. Herausragende Beispiele sind dabei etwa:
Sprachenatelier und Labor
Ab der dritten Klasse wählen die Schülerinnen und Schüler zwischen dem Sprachenatelier (sprachlicher Zweig) oder dem Labor (naturwissenschaftlicher Zweig). Weiters können die Schülerinnen und Schülern durch das System der Wahlpflichtfächer in der Oberstufe selbst individuelle Bildungsschwerpunkte setzen.
Musisch-kreative und sportliche Zusatzangebote
Für musikalisch Begabte gibt es Möglichkeiten, sich im Schulorchester oder im Schulchor zu engagieren. Gemeinsam mit singbegeisterten Lehrerinnen und Lehrern proben die Schülerinnen und Schüler Stücke ein, die sie dann beim jährlichen Konzert, bei Gottesdiensten oder beim Schulfest vorführen.
Für sportlich Interessierte gibt es etwa die unverbindlichen Übungen Faustball, Volleyball oder Schach – Spaß steht dabei an oberster Stelle. Dennoch werden die jeweiligen Techniken und Taktiken der Sportarten trainiert und bei Wettkämpfen umgesetzt.
Förderung von Interessen, Stärken und Talenten
Aber auch Mathematik- oder Physik-Begeisterte kommen nicht zu kurz. So nehmen etwa die Klassenbesten der 4. Klassen an Miniolympiaden teil. Weiters gibt es eine Intensivsprachwoche für die Fremdsprache Englisch, einen Kurs zum Erlernen des 10-Fingersystems sowie die Möglichkeit den ECDL (Europäischer Computerführerschein) zu machen.
Oberstufenschülerinnen und -schüler können neben dem „Cambridge Certificate“ noch weitere Sprachzertifikate – unter anderem für Latein, Französisch und Spanisch – erwerben und ihr Können bei Fremdsprachenwettbewerben unter Beweis stellen.
Soziales und ökologisches Engagement
Schülerinnen und Schüler der Oberstufe können sich zudem für eine umfassende Ausbildung zu den Themen „Mediation“, „AIDS“, „Sucht“ und „Klima“ entscheiden. Das dabei gesammelte Wissen und die Erfahrungen geben die sogenannten „Peers“ an jüngere aber auch ältere Mitschülerinnen und Mitschüler weiter. Sie stehen bei persönlichen Problemen oder fachspezifischen Fragen ihren Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat zur Seite.