„Es gibt eine Impfung gegen Krebs…“
Informationskampagne zur HPV-Impfung an Oberösterreichs Schulen
Es gibt eine Impfung gegen Krebs… Obwohl in den letzten Jahren schon viel durch die Petrol Ribbon Initiative erreicht wurde, beträgt die Durchimpfungsrate noch immer weniger als 50 Prozent. Dies ist die Bilanz über die Nutzung der Impfung gegen die Human Papilloma Viren (HPV) in Österreich. Prim. Univ.-Doz. Dr. Lukas Hefler vom Ordensklinikum Linz setzt nun, gemeinsam mit Frau Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und namhaften Experten, seine Informationskampagne im Rahmen der Aktion „Petrol Ribbon“ fort, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken und die Impfbeteiligung zu erhöhen. Neu ist ab diesem Schuljahr die Impfung in der 5. Schulstufe, anstatt bisher in der 4. Schulstufe.
Im Verlauf ihres Lebens infizieren sich 80 bis 90 Prozent der Menschen mit Human Papilloma Viren (HPV), ohne dies zu bemerken. Bestimmte Virentypen können zu infektiösen, stark wachsenden Hautveränderungen im Genitalbereich (Kondylome/Feigwarzen) führen. Andere, sogenannte „Hochrisiko Typen“, sind für die Entstehung von einer Reihe von Krebserkrankungen verantwortlich: Schamlippen-, Penis- und Enddarmkrebs, Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum und Gebärmutterhalskrebs, die weltweit zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen. „Die rechtzeitige Impfung gegen HPV im Kindes- oder Jugendalter bietet einen nahezu 100-prozentigen Schutz gegen diese Erkrankungen“, so Primarius Univ.-Doz. Dr. Lukas Hefler, Vorstand der Abteilung Gynäkologie am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern und am Konventhospital der Barmherzigen Brüder und Initiator der Aktion „Petrol Ribbon“ gegen Unterleibskrebs.
Foto: Schaffner/Land OÖ