Neubau der Volksschule St. Martin in Holzbauweise
Das Land Oberösterreich ist einer der größten Bau-Auftraggeber im Land und investiert laufend in den Pflichtschulbau. Der Volksschulneubau in St. Martin in Holzbauweise ist eine nachhaltige Lösung mit nachwachsenden Rohstoffen.
„Als Bildungsland haben wir ein Ziel: jungen Menschen gerade jetzt Chancen geben, sich für ihre Zukunft zu rüsten und ihre Talente zu entfalten. Eine Schülerin bzw. ein Schüler hat drei Lehrer: den Pädagogen, seine Mitschüler und den Raum. Innovative und klimaschonende Räumlichkeiten spielen als ‚dritter Pädagoge‘ eine große Rolle und sind Impulsgeber für die Pädagogik. Nicht nur bei der Ernährung sollte man auf regionale Produkte achten, sondern auch bereits beim Bau. Mit regionalen Produkten wie wir sie beim Neubau der Volksschule St. Martin in Holzbauweise einsetzen, bauen wir nachhaltig, schaffen Wertschöpfung in der Region und als wichtigster Teil entstehen lernfreudige Umgebungen für die Schülerinnen und Schüler“, betont Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
„Die Vorteile des Baustoffes Holz werden von vielen Architekten und Bauauftraggeber geschätzt. Die schnelle Bauausführung, die angenehme Atmosphäre und natürlich die CO2 Speicherung sind gewichtige Argumente für Holzbauten. Gerade Oberösterreich weist die gesamte Wertschöpfungskette von den Forstbauern bis hin zu spezialisierten Baufirmen in der Region auf. Nun liegt es an uns, mittels Leuchtturmprojekten wie der Volksschule St.Martin noch mehr Bewusstsein für diesen Baustoff zu schaffen. Ich danke allen Beteiligten für die äußerst professionelle Zusammenarbeit, die als Vorbild für weitere Projekte dienen kann“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Volksschul-Neubau in St. Martin/Mkr.
Die neue Volksschule wird in Holzbauweise errichtet werden und der Baubeginn ist mit Ende 2020 geplant. Auch die Marktgemeinde St. Martin wollte den Neubau der Volksschule in Holzbauweise. Die Architektur des neuen Volksschulbau übernahm das Unternehmen „F2 Architekten“ aus Schwanenstadt, die mit ihrem Projekt den geladenen einstufigen Wettbewerb gewonnen haben.
Die projektierte Volksschule soll mit der Nachmittagsbetreuung, den Sportangeboten, sowie dem schon vorhandenen Veranstaltungssaal und der Mittelschule zu einem Schulcampus weiterentwickelt werden. Es entsteht dabei ein kompaktes Gebäude, dem im Zentrum ein mit Bäumen bepflanztes und begrüntes Atrium, das Offenheit und räumliche Großzügigkeit geben soll. Die pädagogischen Anforderungen sollen Wohlfühlen in der Schule ermöglichen. Die Räume sollen so angeordnet werden, dass moderne Klassenräume mit Begegnungszonen entstehen.
„Im Bezirk Rohrbach ist Holz ein wichtiger Werkstoff, wir haben schließlich große Holzvorkommen vor Ort. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und unsere Baufirmen in der Region sind Vorreiter im Holzbau mit vielen Referenzprojekten. Bei der Errichtung der neuen Volksschule in Holzbauweise möchten wir eine nachhaltige Lösung mit nachwachsenden Rohstoffen umsetzen“, so Bürgermeister Wolfgang Schirz.
Die Klimaschutzleistung des Baustoffes Holz wird durch die regionale Verankerung noch gesteigert, wie Haberlander und Hiegelsberger abschließend ausführen: „Entlang der Wertschöpfungskette Holz beziehen in Oberösterreich etwa 70.000 Menschen ein Einkommen. Viele dieser Arbeitsplätze sind dezentral in den Regionen angesiedelt. Bauen mit Holz leistet einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung im ländlichen Raum und vermindert unnötige Transportkilometer.“
Bildtext: v. l.: St. Martins-Bürgermeister Wolfgang Schirz, Landesrat Max Hiegelsberger, Architekt Markus Fischer und LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Foto: Land OÖ/Lisa Schaffner, Verwendung mit Quellenangabe