3. Dialogwoche Alkohol:
Alkohol-Konsum in Oberösterreich vor und nach Beginn der Corona-Krise
Von 17. bis 23. Mai 2021 findet zum dritten Mal die „Österreichische Dialogwoche Alkohol“ statt. Die Dialogwoche lädt zum offenen Gespräch und zur sachlichen Information ein und will dazu anregen, über das eigene Konsumverhalten nachzudenken: Wie viel Alkohol trinke ich und ab wann ist es zu viel? Denn gerade in außergewöhnlichen und herausfordernden Zeiten wie diesen ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol besonders wichtig. Ausgehend von aktuellen Daten schätzt man, dass es in Oberösterreich rund 63.000 alkoholkranke Menschen gibt. Zusätzlich konsumieren rund 125.000 Personen Alkohol in einem problematischen Ausmaß. Die damit verbundenen Folgen sind weitreichend, für die konsumierenden Personen, ihr Umfeld und die Gesellschaft. Eine aktuelle Untersuchung liefert nun auch Alkoholdaten für die Zeit vor und nach Beginn der Corona-Pandemie in Oberösterreich.
Die Dialogwoche Alkohol macht von 17. bis 23. Mai 2021 verantwortungsvollen Konsum erneut österreichweit zum Thema. Aufgrund der Rahmenbedingungen finden in diesem Jahr alle Veranstaltungen im virtuellen Raum statt. Gleichgeblieben ist das Kampagnen-Motto „Wie viel ist zu viel?“, das auch schon bei den Dialogwochen 2017 und 2019 im Mittelpunkt gestanden war. Über die Woche verteilt finden zahlreiche Webinare, die in ganz Österreich veranstaltet werden, statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Zusätzlich zu den rund 70 Online-Live-Events im Zuge der Dialogwoche bietet die Website www.dialogwoche-alkohol.at zahlreiche Informationen, Features und Tools rund um das Thema Alkohol. Bei den Botschaften geht es nicht darum, den Alkoholkonsum pauschal zu problematisieren, sondern riskante Konsummuster aufzuzeigen und Wissenslücken zum Thema Alkohol zu schließen.
„Das Thema Alkohol ist in unserer Gesellschaft allumfassend. Egal ob im Wirtshaus oder zu Hause, eine Flasche Bier oder auch ein Glas Wein sind oftmals ein rascher Begleiter beim Gespräch. Aber ab wann ist der Konsum zu viel und bedenklich? Und wann ist ein Handeln dagegen ‚rechtzeitig‘, denn es geht dabei nicht nur um die einzelnen Betroffenen selbst, sondern um gesamte Familien und ihr Umfeld. Deshalb bietet die Dialogwoche Alkohol einen Denkanstoß, uns mit diesem wichtigen und präsenten Thema auseinanderzusetzen und es sichtbar zu machen“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Bildtext v.l.: Prim. Dr. Kurosch Yazdi, Albert Maringer, Dr. Rainer Schmidbauer, LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander
Foto: Land OÖ/Sabrina Liedl, Verwendung mit Quellenangabe