LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander zum Weltblutspendetag:„Blutspende ist ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsversorgung sowie gelebte Solidarität und Menschlichkeit“
„Blut ist unentbehrlich für den Menschen. Trotz unserer Hochtechnologie kann man Blut nicht künstlich erzeugen und auch gespendetes Blut kann lediglich sechs Wochen gelagert werden. Wer Blut braucht, der braucht das Blut eines Mitmenschen. Blut ist das Notfallmedikament Nummer 1. Blutspenderinnen und Blutspender leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung. Ich danke allen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern, die bereits in den vergangenen Wochen ihr Blut spendeten und einen so wertvollen Beitrag geleistet haben“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander anlässlich des Weltblutspendetages am 14. Juni. Der Weltblutspendetag fällt auf den Geburtstag des Entdeckers der Blutgruppen, des Österreichers Karl Landsteiner, der dafür 1930 den Nobelpreis erhalten hat. „Der Sommer ist noch lange und es wird auch weiterhin noch Blut benötigt. Ich appelliere an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher Blut spenden zu gehen, in Abstimmung mit der Blutspendezentrale des Oö. Roten Kreuzes, sodass die Blutkonserven dann vorhanden sind, wenn sie dringend benötigt werden“, appelliert Haberlander an ihre Landsleute.
„Unfälle, Operationen, Geburten oder die Behandlung schwerer Krankheiten. Ohne Blutspender wären selbst kleinste medizinische Eingriffe mit einem hohen Risiko verbunden. Ihr Engagement stärkt unser Gesundheitssystem. Dafür möchte ich mich bedanken“, sagt Walter Aichinger, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes.
In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt. Das sind fast 1.000 Blutkonserven am Tag und rund 350.000 im Jahr. Um Menschen mit Blut und Blutprodukten zu versorgen, brauchen die Spitäler in Oberösterreich jährlich rund 55.000 Blutkonserven.
„Jeder von uns kann in die Situation kommen, Blut zu benötigen, im Rahmen einer geplanten Operation, aufgrund eines Unfalls oder zur Behandlung einer Krankheit. Aufgrund der demografischen Entwicklung steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung. Dadurch werden in Zukunft noch mehr Blutkonserven benötigt, obwohl weniger Spender im Alter zwischen 18 und 65 Jahren zur Verfügung stehen werden. Blut rettet Leben, dafür müssen junge Menschen noch mehr sensibilisiert werden. Auch hier gilt in Oberösterreich zusammenhalten und zusammenhelfen“, so Haberlander und Aichinger.
Besonders in den bevorstehenden Sommermonaten kann es immer wieder zu Engpässen in der Blutversorgung kommen. Gerade heuer werden aber besonders viele Blutkonserven benötigt, weil zahlreiche verschobene Operationen nachgeholt werden müssen.
„Bei der Blutspende werden 450 Milliliter Blut entnommen. In knapp 10 Minuten ist die Blutspende erledigt, und Sie haben ein Leben gerettet“, hofft Haberlander auf die Bereitschaft vieler, auch jüngerer, Menschen, im Sommer die Ärmel hochzukrempeln und Blut zu spenden.
„Blutspenderinnen und Blutspender bringen damit nicht nur ihre Solidarität zum Ausdruck, sondern übernehmen durch ihr Handeln auch Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und zeigen dadurch gelebte Menschlichkeit. Bis zur Verwendung einer Blutkonserve ist es dann aber noch ein weiter Weg mit vielen Beteiligten: vom Blutspendedienst mit vielen Ehrenamtlichen, die in den Bezirken unterwegs sind, bis zur Blutzentrale Linz, wo die Spenden mit Hilfe aktuellster Tests untersucht und verarbeitet werden. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für ihren Beitrag zur Versorgungsicherheit“, so die Gesundheitsreferentin abschließend.
Bildtext: Gesundheitsreferentin Christine Haberlander und Walter Aichinger, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes, danken den zahlreichen Blutspendern in der OÖ. Blutspendezentrale.
Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe