Gesundheitsreferentin LH-Stv. Haberlander appelliert: „Möglichkeit der FSME-Schutzimpfung nutzen“
Land OÖ sorgt auch heuer wieder für vergünstigte FSME-Impfung
Das Land Oberösterreich sorgt daher auch heuer wieder für vergünstigte FSME-Impfungen bei den öffentlichen Impfstellen in den Bezirkshauptmannschaften und den Magistraten.
„Auch wenn uns die Corona-Pandemie nach wie vor ein Thema ist, dürfen wichtige Vorsorgemaßnahmen gegen andere Erkrankungen wie Schutzimpfungen keinesfalls darunter leiden“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stv. Mag.a Christine Haberlander.
FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis) wird durch Viren hervorgerufen und durch Zecken übertragen. Bei etwa 30 Prozent der Infizierten kommt es zu grippeähnlichen Symptomen, etwa zehn Prozent der Infizierten entwickeln eine schwere Erkrankung im Sinne einer Gehirnhaut- oder Gehirnentzündung. Bleibende Folgen können u. a. Lähmungen, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma und lang andauernde Kopf-schmerzen sein. Bei etwa einem Prozent der schwer Erkrankten führt die Erkrankung zum Tod. Eine spezifische Therapie gibt es nicht.
„Einzig zuverlässiger Schutz vor FSME ist die Impfung. In Oberösterreich sind im Vorjahr 48 FSME-Erkrankungen aufgetreten, in ganz Österreich mussten 128 Personen aufgrund von FSME im Krankenhaus behandelt werden. Die Impfung wird in unserem Bundesland als FSME-Hochrisikogebiet allgemein empfohlen. Darum appelliere ich an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, ihren Impfstatus zu überprüfen und die Möglichkeit der Schutzimpfung zu nützen“, so Haberlander.
Das Land Oberösterreich trägt u.a. das Impfhonorar für die FSME–Kinderimpfungen und wendet heuer insgesamt rund 20.000 Euro auf, um die vergünstigte Impfung im öffentlichen Gesundheitsdienst zu ermöglichen. Die Impfung gegen die durch Zeckenstich übertragene Hirnhautentzündung ist ab dem 1. Lebensjahr möglich. Zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes sind regelmäßige Auffrischungsimpfungen empfohlen (nach drei Jahren für die erste Auffrischung und für über 60-Jährige bzw. nach fünf Jahren).
Was kostet die FSME-Impfung beim öffentlichen Gesundheitsdienst in OÖ?
Die Kosten für eine FSME-Impfung an öffentlichen Impfstellen in Oberösterreich (Bezirkshauptmannschaften und Magistrate) betragen 15,40 Euro für Erwachsene und Jugendliche ab dem vollendeten 15. Lebensjahr und 13,40 Euro für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr. Davon abzuziehen ist noch der Impfkostenzuschuss der einzelnen Sozialversicherungen (z.B. Österreichische Gesundheitskasse ÖGK 4 Euro). Für Kinder wird das Impfhonorar vom Land OÖ übernommen. Ab dem dritten und bei allen weiteren unversorgten Kindern werden das Arzthonorar und die Impfstoffkosten vom Land OÖ übernommen, soweit sie durch die Kostenzuschüsse der Krankenversicherungsträger nicht gedeckt werden und das erste und zweite Kind bereits gegen FSME geimpft sind.
FSME-Schutzimpfung | Kosten vor Ort zu bezahlen | Gesamtkosten nach Abzug 4 Euro ÖGK-Impfkostenzuschuss |
Erwachsene und Jugendliche ab dem 15. Geburtstag | 15,40 Euro | 11,40 Euro |
Kinder bis zum 15. Geburtstag | 13,40 Euro | 9,40 Euro |
Ab dem 3. Kind | 4,00 Euro | kostenlos |
Nähere Informationen sind auf den Websites der jeweiligen Bezirkshauptmannschaften zu finden.
Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe