Beste Betreuung braucht beste Bedingungen: LH-Stellvertreterin Christine Haberlander auf Dialogtour für Oberösterreichs Kinder
Oberösterreich als Land der Möglichkeiten – ab dem ersten Tag: Als Bildungslandesrätin setzt sich LH-Stellvertreterin Christine Haberlander für die beste Kinderbetreuung, ein umfassendes Angebot und für ein Umfeld ein, in dem Pädagoginnen und Pädagogen ihre Stärken bestmöglich entfalten können. Am Mittwoch war sie im Rahmen ihrer Dialogtour in St. Florian zu Gast, um mit Pädagoginnen über ihre tägliche Arbeit, über Bedürfnisse und Chancen zu sprechen.
„Wie im Jänner von mir angekündigt, findet nun die Phase intensiver Beratungen mit allen beteiligten Systempartnern statt. Ziel muss sein, gemeinsam Überlegungen anzustellen, wie wir alle in unseren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen Akzente für eine Verbesserung der Personalsituation in den Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen setzen können. Dafür bedarf es einer ganzheitlichen Betrachtung des Themas. Ein einziger Runder Tisch ist zu wenig. Es braucht mehrere Gesprächsrunden auf den verschiedensten Ebenen um die unterschiedlichen Sichtweisen, Blickwinkel und Zugänge zu bündeln. Nur so kann ein bestmögliches Ergebnis erzielt werden“, so Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Ein klares Ziel verfolgt Bildungslandesrätin und LH-Stellvertreterin Christine Haberlander: „Die beste Betreuung für unsere Jüngsten, moderne Einrichtungen und Angebote für die Eltern und ein Arbeitsumfeld, in dem sich die Pädagoginnen und Pädagogen auf das konzentrieren können, was zählt: die Bedürfnisse der Kinder.“
Der Besuch und Austausch mit dem Team des Kindergartens St. Florian war nun der nächste Halt auf der Dialogtour der LH-Stellvertreterin. In einem persönlichen Gespräch mit der Leiterin und dem Personal vor Ort wurden aktuelle Herausforderungen sowie Anliegen für die Zukunft diskutiert.
Bereits im März hat sie deshalb mit einem Besuch in der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Ried ihre Dialogtour gestartet, in deren Rahmen sie das Gespräch mit Personen an den unterschiedlichsten Stellen sucht. Am Mittwoch setzte sie die Tour mit einem Besuch im Kindergarten St. Florian fort.
„Mir ist der direkte Kontakt mit dem Personal der Kinderbildungs- und -betreungseinrichtungen sehr wichtig. Einerseits um mich auch persönlich für die geleistete Arbeit in der herausfordernden Zeit der Pandemie zu bedanken und andererseits, um mich aus erster Hand zu informieren, wo der Schuh drückt und wo es bei möglichen Verbesserungen anzusetzen gilt. Bei diesem Gespräch konnte ich mir direktes Feedback holen, das ich für die Verhandlungen mit dem Bund zur neuen 15a B-VG Vereinbarung und für die weiteren geplanten Gespräche mitnehmen kann“, hält Haberlander fest.
„Nach zwei Jahren im Schatten von Corona gibt es viele große Herausforderungen – umso wichtiger ist das Gespräch. Um für die Leistungen in dieser Zeit zu danken, aber auch um im Dialog mit jenen, die tagtäglich das Beste für die Kinder im Land geben, klare Ziele für die Zukunft zu formulieren.“
„Es freut uns, dass uns heute die Bildungslandesrätin im Kindergarten St. Florian besucht und Gespräche mit den Pädagoginnen geführt hat. Das beste Gefühl dafür, wo tatsächlich der Schuh drückt und wo es anzusetzen gilt um bestehende Herausforderungen zu lösen, haben immer noch die Pädagoginnen und Pädagogen vor Ort in den Einrichtungen. Ich danke Frau Graßböck und ihrem Team, die tagtäglich mit ihrem Engagement für die beste Bildung und Betreuung für die Kinder in St. Florian sorgen“, so Bernd Schützeneder, Bürgermeister von St. Florian.
„Ich danke Frau LH-Stellvertreterin Christine Haberlander, dass sie sich Zeit und ein offenes Ohr für unsere Anliegen und Anregungen genommen hat. Es ist erfreulich zu sehen, dass unser Feedback vor allem in Hinblick auf die Personalsituation und die Ausbildungsmöglichkeiten nicht im Sand versickert, sondern gehört werden und hoffentlich in Zukunft für Verbesserungen sorgen werden“, sagt Martina Graßböck, Leiterin der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung St. Florian.
Haberlander weist in diesem Zusammenhang auf die laufenden Verhandlungen mit dem Bund hin. Von der neuen 15A-Vereinbarung erwartet sie bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit in den Einrichtungen. „Die Menschen, die im Bereich der Kinderbetreuung arbeiten, brauchen schnellstmöglich Sicherheit“, so Haberlander.
Im Zuge der Verhandlungen mit dem Bund setzt sich das Land Oberösterreich besonders für die verstärkte Ausbildung des notwendigen Personals ein: „Wir brauchen in vielen Bereichen Verbesserungen für die Pädagoginnen und Pädagogen, um mehr Menschen für diesen erfüllenden und sinnstiftenden Beruf zu begeistern – und jene bestmöglich zu motivieren, die ihn bereits ergriffen haben.“
„Der heutige Besuch hat mir gezeigt, dass viel Engagement und ein positiver Blick in die Zukunft beim Personal vorhanden ist. Dafür danke ich, da es für die Motivation neuer Mitarbeiter sehr wichtig ist, den Beruf nicht schlechter darzustellen als er ist. Ich werde mich im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür einsetzen, das Personal insbesondere im Rahmen der Verhandlungen der 15a Vereinbarung zu unterstützen“, so Haberlander abschließend.
Die budgetäre Entwicklung in diesem Zeitraum zeigt klar, dass der Kinderbildung- und -betreuung immer mehr Mittel zur Verfügung gestellt wurden und werden. Waren es im Jahr 2018 noch 221 Millionen Euro, so sind 2021 bereits 239 Millionen Euro zur Verfügung gestanden. 2022 erfolgt eine erneute Steigerung auf 256 Millionen Euro, das entspricht einer Steigerung von 17 Millionen Euro bzw. sieben Prozent zum Vorjahr.
Bildtext: Bürgermeister Bernd Schützeneder, LH-Stv.in Christine Haberlander, Stiftspfarrer von St. Florian Werner Grad, Kindergartenleiterin Martina Grasböck
Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe