Schulen bleiben in Oberösterreich auf Gelb
„In Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden wurde festgelegt, dass für die orangen sowie roten Bezirke dennoch die Schulampelfarbe weiterhin Gelb bleibt“, erklärt LH-Stellvertreterin Christine Haberlander. „Diese Entscheidung fällt aufgrund mehrerer Faktoren. Einerseits sind die Schulen zum aktuellen Zeitpunkt oberösterreichweit nicht die Infektionsherde. Andererseits wollen wir den Kindern und Jugendlichen Bildung so lange wie möglich in der Schule ermöglichen sowie die Eltern entlasten. Schülerinnen und Schüler sollen zur Schule gehen können“, betont sie weiter.
Betrachtet man Wels, dann stellt sich die Situation an den Schulen derzeit stabil dar. Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe II beträgt knapp 8.990. Mit heutigem Stand sind 8 Schülerinnen und Schüler dieser Altersklasse an vier Welser Schulen mit SARS-CoV 2 infiziert. Rund 40% dieser Schülerinnen und Schüler kommen nicht aus dem Einzugsgebiet der Stadt Wels. An Welser Pflichtschulen sind 13 Schülerinnen und Schüler an vier Standorten erkrankt.
„In Kenntnis dieser Zahlen ist in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden eine Umstellung auf Distance-Learning oder ein Schichtbetrieb derzeit nicht notwendig. Mit Stand 16. Oktober 2020, 7 Uhr sind in ganz Oberösterreich 206 Schülerinnen und Schüler, 43 Pädagoginnen und Pädagogen sowie fünf weitere schulbezogene Personen derzeit Corona positiv. Die 254 Fälle verteilen sich auf 131 Schulstandorte“, so Haberlander.
Nachdem seit 14. September 2020 selbst bei Schulampelfarbe Grün das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes außerhalb der Klassen- und Gruppenräume vorgeschrieben ist, gelten ab Montag, 19. Oktober 2020 für alle Schulen weiterhin dieselben Hygiene- und Präventionsmaßnahmen.
„Auch wenn es jetzt kälter wird, ist Lüften eines der wichtigsten Maßnahmen während des Unterrichts. Es gilt weiterhin auf Abstand sowie die richtige Handhygiene zu achten. Wir wissen, dass die Schulen in Oberösterreich dies gut umsetzen und bedanken uns hier für die Arbeit und den Zusammenhalt aller an den Standorten“, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
Foto: Land OÖ/Aufnahme vor Corona