Online-Konferenz der Bildungs- und Elementarpädagogikreferent/innen im Zeichen von Corona
Die Referentinnen und Referenten der Bundesländer für die Bereiche Bildung und Elementarpädagogik stimmten sich am Freitag im Rahmen einer Videokonferenz zu unterschiedlichen Themen ab. Beherrschende Themen waren der Erfahrungsaustausch zu Corona und vorbeugender Maßnahmen, um einen möglichen Pädagoginnen und Pädagogen-Mangel im Bildungsbereich entgegenzuwirken.
„Bildung beginnt nicht erst in der Schule, sondern schon in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen. Umso mehr freut es mich, dass sich die Referentinnen und Referenten beider Bereiche austauschen konnten“, betont Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Bei der Videokonferenz wurden vor allem das Thema Corona und die unterschiedlichen Vorgangsweisen in Zusammenhang mit dem Virus besprochen. Fragen, wie die Handhabung der „Corona-Ampel“ im Schulbereich, die Zusammenarbeit zwischen den Schul- und Gesundheitsbehörden, die Notwendigkeit von klaren und einheitlichen Vorgaben in Verordnungen und Erlässen wurden intensiv erörtert.
Die Landesbildungsreferent/innen kamen überein, dass von Seiten des Bundes die „Kontaktpersonen-Regelung“ der Unter-Zehn-Jährigen auf die die Unter-14-Jährigen erweitert werden soll. Angesichts des geringen Risikos einer Übertragung durch Kinder, kann der Klassen- oder Gruppenverband bzw. die Betreuungspersonen in Bildungseinrichtungen bis zum Ende der 4. Schulstufe schon jetzt als Kontaktperson mit einem geringen Infektionsrisiko eingestuft werden und müssen daher nicht mehr getestet werden. Diese Regelung könnte auch auf die Mittelschule oder AHS Unterstufe angewendet werden, appelliert man an den Bund.
„Die derzeitige Situation aufgrund der Corona-Pandemie stellt die Schulbehörden, die Gesundheitsbehörden und die Schulen vor nie da gewesene Herausforderungen. Aber auch der österreichweite Mangel an Pädagoginnen und Pädagogen in den Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, auf den man momentan zusteuert, stellt eine große Herausforderung dar. In der Video-Konferenz waren sich alle Referentinnen und Referenten einig, dass besonders in diesem Bereich etwas getan werden muss, um dem entgegenzuwirken. Oberösterreich hat hier erst unlängst weitere Maßnahmen gesetzt, etwa mit dem Start eines berufsbegleitenden Kollegs für Elementarpädagogik in Ried. Mit diesem Angebot wird es ab dem kommenden Schuljahr möglich, die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin und -pädagogen sowie zum/zur Kleinkindpädagogin und -pädagogen auch berufsbegleitend zu absolvieren“, betont Haberlander.
Foto: Land OÖ/ Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe