Herausfordernde Situation im Contact-Tracing an den Bezirkshauptmannschaften – Land OÖ stockt nochmals Personal auf
Die rasant ansteigenden Infektionszahlen in Oberösterreich bringen auch die Contact-Tracing-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in den Bezirkshauptmannschaften an ihre Grenzen. Um sowohl das Kontaktpersonen-Management weiterhin zeitnah und genau durchführen zu können und zugleich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Bezirkshauptmannschaften zu unterstützen, hat das Land OÖ zur Unterstützung einen eigenen Contact-Tracing-MitarbeiterInnen-Pool eingerichtet, der nun nochmals aufgestockt wird.
Bislang wurden je nach Arbeitsanfall die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Bezirkshauptmannschaften zum Contact-Tracing herangezogen. Zurzeit beschäftigen sich über 200 Personen nur mit dem Contact Tracing an den Oö. Bezirkshauptmannschaften (exkl. Magistrate).
Mit den rasant ansteigenden Infektionszahlen kommen derzeit aber auch die Bezirkshauptmannschaften an ihr Kapazitätslimit im Contact-Tracing. Covid 19 Infektionen an den Bezirkshauptmannschaften erschweren die Lage beim Nachverfolgen der Infektionsketten.
„Um hier für Unterstützung zu sorgen, haben wir einen Pool mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Contact-Tracing geschaffen. Dieser umfasst derzeit 72 Personen, die die Bezirkshauptmannschaften bei der Nachverfolgung der Infektionsketten unterstützen. Dabei melden die besonders betroffenen Bezirkshauptmannschaften Fälle ein, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unterstützungspools bearbeitet werden“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Der vorhandene Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter-Pool ist im Gebäude des Landesverwaltungsgerichts in Linz angesiedelt, von wo aus die Aufträge abgearbeitet werden. Damit das Contact-Tracing auch bei steigenden Infektionszahlen effektiv bleiben kann, stockt das Land OÖ diesen Unterstützungs-Pool nochmals auf. Der zweite Contact-Tracing-Mitarbeiter/innen-Pool, der nun angelegt wird, wird die Aufträge vom Landesdienstleistungszentrum aus bearbeiten und auf diesem Weg die Bezirkshauptmannschaften unterstützen.
„Ab der kommenden Woche stockt das Land OÖ den Contact-Tracing-Pool von aktuell 72 auf bis zu 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit um mehr als das Doppelte auf. Denn ein effektives Contact-Tracing bedeutet, dass wir zeitnah Infektionsketten zurückverfolgen und kontrollieren können. Mit dem enormen Anstieg der Zahlen in den vergangenen Tagen und Wochen steigt auch die Herausforderung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Contact-Tracing. Auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Contact-Tracing-Pools können die Bezirkshauptmannschaften zurückgreifen, um weiterhin effektiv die Infektionsketten nachzuverfolgen. Zudem möchten wir allen danken, die bislang an der Kontaktverfolgung so erfolgreich mitgewirkt haben“, betonen der Landeshauptmann und seine Stellvertreterin.
Die Aufstockung des Personals erfolgt sowohl über Landesbedienstete, das österreichische Bundesheer sowie auch externe Personen, die für das Contact-Tracing angestellt werden.
Foto: Land OÖ