Entlastung der oö. Spitäler durch Inbetriebnahme von drei Medizinischen Versorgungseinheiten in Enns, Sierning und am Gmundnerberg
Das oö. Gesundheitswesen und die oberösterreichischen Spitäler stehen mitten in der größten Herausforderung ihrer Geschichte. Sie versorgen heute mehr als 1.000 an COVID-19 erkrankte Patientinnen und Patienten und halten gleichzeitig die medizinische Versorgung für Akuterkrankungen, medizinische Notfälle und dringend nötige Behandlungen aufrecht. Um diesen Spagat in der Versorgung bewältigen zu können, ist eine Entlastung der Akutspitäler und damit für die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dringend erforderlich. Aus diesem Grund hat das Land Oberösterreich beschlossen, drei Medizinische Versorgungseinheiten (MVE) mit einer Kapazität von vorerst insgesamt 142 Betten in Betrieb zu nehmen.
Mit Anfang Dezember 2020 werden das Therapiezentrum Gmundnerberg und die Rehaklinik Enns der VAMED sowie das Krankenhaus der Kreuzschwestern in Sierning ihren Betrieb als Medizinische Versorgungseinheiten der Stufe I aufnehmen. Ihre Aufgabe wird es sein, Menschen zu betreuen, die aufgrund ihrer persönlichen Lebensumstände und ihres Gesundheitszustandes nicht mehr bzw. noch nicht wieder in der Lage sind, in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld zu sein, aber keine medizinische Versorgung in einem Akutspital benötigen. In den drei Einrichtungen werden im ersten Schritt insgesamt 142 Betten für diese Menschen zur Verfügung stehen.
Bildtext: Mag. Dr. Franz Harnoncourt, LH Mag. Thomas Stelzer, LH-Stv. Mag.a Christine Haberlander, Dr. Hermann Moser
Foto: Land OÖ/ Max Mayrhofer, Verwendung nur mit Quellenangabe