AstraZeneca-Zulassung beschleunigt Schutzimpfung in Oberösterreich
Heute hat die Europäische Arzneimittelbehörde den Corona-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca zugelassen. Der Impfstoff weist laut mehreren Studien eine gute Wirksamkeit auf, insbesondere bei der Bevölkerung unter 65 Jahren. Es bedarf nun seitens des Gesundheitsministeriums klare und einheitliche Vorgaben für alle Länder, wie dieser Impfstoff verwendet werden soll. Jedenfalls ist die heutige Zulassung des Impfstoffes von AstraZeneca für Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander ein weiterer wichtiger Schritt aus dem zermürbenden Kreislauf zwischen Lockdown und Öffnung. Mit jeder zusätzlichen Impfung kommen wir einen Schritt weiter in Richtung Normalität.
„Ich begrüße den Schritt der Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffs in der EU. Da die Impfung gegen Corona der entscheidende Faktor für den Weg aus der Pandemie ist, ist aber jede Impfung die verabreicht werden kann, ein weiterer Schritt hin zurück zur Normalität. Vor dem Hintergrund dieser positiven Nachricht, hoffen wir auf rasche und große Lieferungen des Impfstoffs. Nun ist das Gesundheitsministerium am Zug, klare und einheitliche Vorgaben für alle Länder für die Verwendung des neuen Impfstoffes auszusprechen. Mit weiteren Lieferungen der Hersteller BioNtech/Pfizer oder Moderna wird weiter die besonders schützenswerte Gruppe der über 80-Jährigen geimpft werden“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
„Jede Zulassung eines neuen Impfstoffes ist eine gute Nachricht. Wir hoffen vor dem Hintergrund der heutigen Zulassung auf weitreichende und rasche Lieferungen an Impfstoff. Seitens des Landes Oberösterreich sind wir für verschiedenste Szenarien vorbereitet“, führt Franz Schützeneder, Impfkoordinator des Landes Oberösterreich, weiter aus.
„Mit dem Vektor-Impstoff von AstraZeneca wird nun ein dritter von der Europäischen Arzneimittelbehörde geprüfter Impfstoff verfügbar, der bei Personen aller Altersgruppen wirksam ist. Während es zu Personen in der Altersgruppe von 18-64 Jahren bereits sehr viele Daten zur Wirksamkeit gibt, ist die Personengruppe ab 65 Jahren noch nicht so intensiv untersucht. Allerdings ist auch in dieser Altersgruppe bereits Wirksamkeit nachgewiesen und zusätzliche Daten werden dazu schon sehr bald vorliegen“, so Primar Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum.
Foto: Land OÖ/Kauder