LH-Stellvertreterin Haberlander: „Bund muss nicht-medizinisches Personal rasch für Testabnahmen zulassen“
Land OÖ hat Teststandorte weiter ausgebaut, nun wird dringend weiteres Personal für Testabnahmen benötigt um das Angebot noch erhöhen zu können
Zunehmende Öffnungsschritte für getestete Personen brauchen auch mehr Testkapazitäten. Neben den Apotheken hat das Land Oberösterreich die Teststandorte auf insgesamt 54 im ganzen Bundesland ausgebaut. Der Engpass liegt hier nicht bei den Örtlichkeiten, meist ist ein Ausbau nicht möglich, weil das notwendige Personal für die Testabnahme fehlt. Das Gesundheitsministerium hat die Überprüfung einer Ausweitung des dafür zugelassenen Personenkreises angekündigt. LH-Stv.in Haberlander fordert eine rasche Umsetzung.
„Bislang darf nur Gesundheitspersonal, etwa Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungswesens oder der Krankenhäuser, einen anerkannten Antigen-Test abnehmen. Um mehr Tests an mehr Standorten durchführen zu können, braucht es also nicht nur geeignete Räume, sondern vor allem Personen, die das können und dürfen. Klar ist, dass die Abnahmen sicher und professionell durchgeführt werden müssen. Es ist für mich jedoch denkbar, dass auch andere Personen – die nicht zu den aktuell berechtigten Gesundheitsberufen gehören – zur Abstrich-Abnahme bei Testungen zugelassen werden, etwa Mitglieder der Feuerwehren oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden oder freiwillige Unterstützerinnen und Unterstützer. Selbstverständlich nur nach einer entsprechenden Einschulung durch bisher medizinisch kundiges Personal. Das Gesundheitsministerium ist nun gefordert, rasch zu einer Umsetzung zu kommen und klarzustellen, wer dann mit welcher Schulung Tests abnehmen darf. Nur so ist ein noch wohnortnäherer Ausbau der Teststandorte möglich“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Foto: Land OÖ/Mayrhofer