LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander: „Müssen Menschen Perspektive geben. Impfung ohne Alterslimit rückt näher“
Öffnung der Impfung braucht ein österreichweit einheitliches Vorgehen
Die Impfungen gegen Covid-19 schreiten zügig voran. Bis Ende April werden die impfwilligen über 65-Jährigen ein Impfangebot erhalten. Im Mai steht die Gruppe der 50- bis 65-Jährigen im Fokus. „Die Vorgangsweise nach Alter, Risikogruppen oder speziellen Zielgruppen wie Gesundheitsberufe oder Bildungspersonal macht Sinn. Allerdings kommen wir zunehmend in eine Phase, wo wir rasch allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich impfen lassen wollen, eine Perspektive bieten müssen. Daher muss man, sobald alle impfwilligen über 50-Jährigen ein Impfangebot erhalten haben, einheitlich in ganz Österreich die Impfungen öffnen und Termine für alle anbieten. Nach den derzeit vom Bund in Aussicht gestellten Impfstoff-Liefermengen könnte das spätestens Ende Mai möglich sein“, fordert Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
Die Impffortschritte sind in den Infektionszahlen deutlich erkennbar. Die Risikogruppen der älteren Generation bzw. gesundheitlich beeinträchtigter Menschen sind weitgehend geimpft. Dies kann man auch in den Spitälern beobachten, wo die Patientinnen und Patienten deutlich jünger werden. Gleichzeitig wurden und werden wichtige Gruppen wie Gesundheits- und Bildungspersonal, Einsatzorganisationen, etc. geimpft. Die Infektionen verschieben sich immer mehr in jüngere Altersgruppen und hier sind auch schwerere Verläufe bemerkbar.
„Die Impfstofflieferungen werden konstanter und die Mengen, die wir vom Bund voraussichtlich erhalten, werden höher. Seit mehr als einem Jahr hat uns diese Corona-Pandemie im Griff und es musste der Bevölkerung viel zugemutet werden. Nur durch Disziplin und die Bereitschaft, die Maßnahmen und Regeln mitzutragen, sind wir ganz gut durch diese herausfordernde Zeit gekommen. Jetzt ist es notwendig ein Signal zu geben, dass alle, die sich impfen lassen wollen, dies auch in absehbarer Zeit können. Daher sollte rasch einheitlich für alle Bundesländer festgelegt werden, dass mit dem Zeitpunkt des Impfangebots für alle impfwilligen über 50-Jährigen die Impfungen allen Altersgruppen quer durch die Bevölkerung angeboten werden“, stellt Haberlander fest. Zudem würde sonst das Angebot von Impfungen in Betrieben keinen Sinn mehr machen, je länger man entlang der Alterspyramide nach unten impft. Die Betriebsimpfungen können und sollen aber auch noch einen Schub bei der Impfmotivation in der Breite erzeugen.
Über 50-Jährige jetzt auf www.ooe-impft.at registrieren
Bis dahin appelliert Haberlander insbesondere an alle über 50-Jährigen sich auf www.ooe-impft.at zu registrieren. Nachdem die registrierten über 65-Jährigen bis Ende April ein Impfangebot erhalten werden, geht es dann im Mai wie aktuell vom Bund vorgesehen in der Alterspyramide weiter. Mit einer Registrierung sorgt man dafür, dass man die Info zur Anmeldung für den nächstmöglichen Impftermin erhält.
Foto: Land OÖ