Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Haberlander mahnt zur Vorsicht beim Wintersport um Gesundheitswesen nicht unnötig zu belasten
Rund 2.500 Patientinnen und Patienten aus Wintersportunfällen belasteten im vergangenen Jahr Oberösterreichs Spitäler
Mit dem Ende des Oberösterreich-Lockdowns vor Weihnachten startete auch die Zeit des Wintersports – allen voran des Snowboard- und Skifahrens. LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander: „Sport ist ein wichtiger Ausgleich zum Alltag, er stärkt sowohl den Körper und auch die Psyche. Aber, wir müssen diese Freiheit mit Verantwortung genießen. Daher appelliere ich an alle, Vorsicht walten zu lassen und auf den Skipisten nicht auf den Helm zu vergessen und stets auf seine Umgebung und damit seine Mitmenschen Acht zu geben. Jeder Unfall, der einen Spitalsaufenthalt verursacht, ist eine vermeidbare Zusatzbelastung für unsere ohnedies sehr belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitssystems.“
Weihnachtszeit ist für gewöhnlich Pistenzeit. Aber Unfälle, die auf heimischen Skipisten geschehen, führen nicht selten zu Aufenthalten in Oberösterreichs Spitälern und binden dort Ressourcen. Das Gesundheitswesen mit all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern brauchen jene „Entlastung“, die wir uns in den vergangenen Wochen mit dem Einhalten der harten Maßnahmen schwer erarbeitet haben. Diese Entlastung suchen die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher selbst etwa auf der Skipiste.
„Nun ist aber nicht die Zeit, gedankenlos Wintersport zu betreiben. Ich appelliere an alle, wenn möglich in dieser immer noch sehr herausfordernden Zeit für unser Gesundheitswesen, auf ein Skifahren zu verzichten. Wenn man aber nicht auf das Skifahren verzichten möchte, dann muss diese Möglichkeit achtsam genutzt werden und kein unnötiges Risiko eingegangen werden. Jede zusätzliche Belastung unseres Gesundheitssystems, welche im Vorhinein vermeidbar gewesen wären, sind eine unnötige Bindung unserer Kapazitäten in den heimischen Spitälern“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und führt weiter aus: „Blicken wir zurück in die Wintersaison 2020/2021, so mussten in Oberösterreichs Spitälern rund 2.500 ambulante Patientinnen und Patienten aufgrund eines Ski- oder Snowboardunfalls behandelt werden – davon rund 220 sogar stationär. Die Belastung unserer heimischen Spitäler ist immer noch nicht dort angelangt, wo wir von einem Normalbetrieb sprechen können. Daher ist es unser aller Pflicht, dass wir unnötige Spitalsaufenthalte von vornherein verhindern, das Tragen eines Schutzhelms und das Acht geben auf die Mitmenschen auf der Skipiste kann hier nur selbstverständlich sein.“
Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe