„Hospiz macht Schule“
Es gibt Themen, mit denen würde man Kinder gerne so lange wie möglich nicht konfrontieren – sie schützen und einer idealen Welt bewahren! Solche Themen sind unheilbare Krankheit, Sterben und Tod. Sie passen auch nicht in unsere Leistungs- oder Spaßgesellschaft, sie werden oft tabuisiert. Doch spätestens beim Sterben eines Freundes oder eines nahen Verwandten werden Kinder und Jugendliche mit der Realität der Endlichkeit des Lebens, des Verlusts eines lieben Menschen, der Trauer und der Hilflosigkeit konfrontiert.
„Zu einem erfüllten Leben gehört ein würdevoller Tod. Oft passiert das nicht zu Hause, sondern in einem Hospiz. Diese letzte Lebensphase medizinisch und menschlich zu begleiten ist Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hospiz. Für mich ist das nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Diesen Aspekt des Lebens wollen wir sichtbarer machen. Dafür öffnen wir unsere Schulen. Den Schülerinnen und Schülern soll mit diesem Projekt der Wert des Lebens vermittelt werden. Hier setzt das Projekt ‚Hospiz macht Schule‘ an, das jetzt gestartet wird. Die große Achtung vor der Hospizarbeit und die hohe Wertschätzung durch die öffentliche Hand in Oberösterreich kann auch daran gemessen werden, dass die Versorgung in diesem Bereich einen hohen Stellenwert hat. Daher begrüßen und unterstützen wir dieses wertvolle Projekt“, sagt Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Bildtext: Mag.a Ute Huemer, Projektkoordinatorin in der Bildungsdirektion OÖ, Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander, Monika Brettbacher, Projektleiterin „Hospiz macht Schule“, Dr.in Christina Grebe, Vorsitzende des Landesverbandes Hospiz OÖ, Mag. Michael Pötzlberger, Pädagoge an der HTL Wels.
Foto: Land OÖ/Daniel Kauder, Verwendung mit Quellenangabe