„Oberösterreich zum Kinderland Nr. 1 machen“
100 neue Gruppen und derzeit 166 Projekte ermöglichen den Ausbau des Betreuungsangebots
In Oberösterreich gibt es das gemeinsame Bekenntnis, dass Kinderbildungs und -betreuungseinrichtungen keine Aufbewahrungsstätten sein dürfen, sondern Orte der gesunden Entwicklung für Kinder sein müssen. Bildung soll im Mittelpunkt stehen können. Wie nahezu in allen Bereichen ist die angespannte Situation am Arbeitsmarkt auch in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen zu spüren und durchaus herausfordernd.
„Wir haben in Oberösterreich ein gemeinsames Ziel: Oberösterreich zum Kinderland Nummer 1 zu machen. Oberösterreich soll ein Land sein, das Eltern bestmöglich unterstützt und jedem Kind die Chance auf eine gute Zukunft gibt. Nach dem Pakt für das Kinderland mit spürbaren Verbesserungen schaffen wir Schritt für Schritt weitere Voraussetzungen und investieren nun noch stärker und gezielt dort, wo die Zukunft unseres Landes entschieden wird“, sagt Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Auch 2023 kräftige Ausbau-Offensive in Oberösterreich
Eine Ausbau-Offensive gibt es auch im Jahr 2023 im Bereich der Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen. So werden heuer wieder fast 100 Gruppen zusätzlich geschaffen werden, die mehr als 1.500 Kindern einen Platz bieten.
„Rund 100 zusätzliche Gruppen schaffen Platz für bis zu 1.500 Kinder mehr. Diese Zahlen zeigen deutlich, wie wichtig uns der Bereich der Kinderbildung und –betreuung ist. Ein großer Dank gilt beim Ausbau der Kinderbetreuung den verantwortlichen oberösterreichischen. Gemeinden. Wir unterstützen dabei Angebote zu schaffen und um die unterschiedlichen Bedürfnisse auch abzudecken“, unterstreicht Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Das Land Oberösterreich unterstützt die Gemeinden bei Bau,- Sanierungs- und Adaptierungsmaßnahmen und sorgt so für eine rege Bautätigkeit. Somit befinden sich in Summe derzeit 166 Projekte mit Gesamtkosten von rund 127 Mio. Euro im laufenden Finanzierungsprogramm.
Best-Practise-Beispiel für erfolgreiche Kinderbildung und –betreuung in den Gemeinden: Gemeindeübergreifende Krabbelstube in Lembach (Rohrbach)
Das Gemeinschaftsprojekt von vier Gemeinden aus dem Bezirk Rohrbach (Lembach, Putzleinsdorf, Hörbich und Niederkappel) zur Schaffung einer gemeindeübergreifenden Krabbelstube ist ein Best-Practise-Beispiel und Vorzeigeprojekt in Oberösterreich. „Seit September sind die beiden Krabbelstubengruppen bis auf den letzten Platz gefüllt“, freuen sich die Gemeindeverantwortlichen. Der Bau wurde in nachhaltiger Holzbauweise mit zahlreichen Firmen aus der Region umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist auch der kindgerechte Garten, der als tolle Erlebnis- und Spielewelt für die ein- bis dreijährigen Kinder dienen soll.
Status quo der Kinderbildung und –betreuung in OÖ: Zahlen der Kindertagesheimstatistik 21/22:
Einrichtung | Betriebe | Gruppen | Kinder |
Gesamt | 1.307 | 3.865 | 66.389 |
Krabbelstube | 385 | 726 | 6.930 |
Kindergarten | 738 | 2.482 | 46.663 |
Hort | 184 | 657 | 12.796 |
Foto: Antonio Bayer, Verwendung mit Quellenangabe