Weltnichtrauchertag 2023:

Kampf gegen Nikotin im neuen Gewand

Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander betont die Notwendigkeit, den blauen Dunst in all seinen Formen zu bekämpfen.

Die zielgerichteten Maßnahmen und Präventionsprogramme, die in den letzten Jahren intensiviert wurden, haben sichtbare Erfolge erzielt. Die Zahl der Raucherinnen und Raucher hat sich deutlich verringert. Zu erwähnen ist dabei insbesondere das „Rauchfreitelefon“ (https://rauchfrei.at/ ) als Angebot an Raucherinnen und Raucher, die sich vom Nikotin abwenden wollen. Doch am Weltnichtrauchertag ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Arbeit noch nicht getan ist. „Wir wollen, dass die Menschen in Oberösterreich gesund und gut leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Deshalb ist es nun an der Zeit, uns den neuen Nikotinprodukten zuzuwenden!„, betont Haberlander.

Die sogenannten „Next Generation Produkte“, wie Nikotinbeutel und Einweg-E-Zigaretten („Vapes“), haben sich als neue Herausforderung entpuppt. „Dieses neue Nikotin-Gewand muss reguliert werden, um den Erfolg unserer bisherigen Bemühungen nicht zu untergraben„, mahnt Haberlander. Dieser Meinung schließt sich auch Mag. Dr. Rainer Schmidbauer, Leiter des Instituts Suchtprävention bei pro mente OÖ, an: „Die besorgniserregende Entwicklung dieser Produkte erfordert Sensibilisierung, Information und die Auseinandersetzung, insbesondere bei Jugendlichen.“

Ein Drittel der Schülerinnen und Schüler in Österreich konsumieren laut aktuellen Studien mindestens ein Tabak- bzw. Nikotinprodukt. Bei dieser Entwicklung spielen vor allem die bunte Aufmachung und einfache Handhabung der neuen Produkte eine Rolle.

Anlässlich des Weltnichtrauchertags 2023 unterstreicht Haberlander ihr Vertrauen in Oberösterreichs Engagement: „Unsere Priorität bleibt der Schutz der Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen, insbesondere in Bezug auf Suchtprävention und Nikotinkonsum. Die alarmierende Zunahme von Nikotinprodukten unter Jugendlichen erfordert weiteres Handeln. Es ist daher höchste Zeit, dass auch die Novelle des Jugendschutzgesetzes zur Umsetzung gelangt.“

 

Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe